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Erfolgsstory Camera Systems
Kameras auf Anbaugeräten und Terminals in Traktoren werden kompatibel

Die Inkompatibilität von Kamerasystemen untereinander sowie mit ISOBUS Universalterminals (UT) und Monitoren in Traktorkabinen war lange ein Ärgernis. Das AEF Projektteam Kamerasysteme hat dieses Problem gelöst und einen Normenvorschlag für eine analoge Videoschnittstelle zwischen Traktor und Anbaugerät erarbeitet.

Das Team veröffentlichte eine internationale AEF-Richtlinie, die von ersten Landmaschinen-Herstellern bereits umgesetzt und die mittlerweile als ISO-Norm freigegeben wurde.

Somit können Anwender zukünftig ohne Rücksicht auf Lieferant oder Marke Kameras mit ISOBUS-Terminals oder anderen Monitoren verbinden, was ihnen nunmehr größere Flexibilität bei der Auswahl und beliebige Kombinationen von Traktoren und Anbaugeräten ermöglicht. Die Vereinfachung wird auch dazu führen, dass mehr Kamerasysteme eingesetzt werden. Dies wiederum wird die Sicherheit auf und um Traktoren und Geräte herum erhöhen und damit die Unfallhäufigkeit
beim Umgang mit Landmaschinen verringern.

Der Normenvorschlag der Gruppe, zu der zahlreiche Fachleute weltweit tätiger Hersteller von Traktoren, Anbaugeräten, Kamerasystemen und Steckverbindern gehören, erarbeitete im ersten Schritt eine Videoschnittstelle für analoge Systeme. Mit der Veröffentlichung der oben genannten ISO Norm hat das Team damit die Zielvorgaben des AEF Steuerungsgremiums erreicht und wird deshalb in der bisherigen Form aufgelöst.

 

Allerdings engagieren sich eine Reihe von Kamera Experten weiterhin in einem Cross-Over-Team, zu denen auch Mitglieder aus den AEF Teams von High Speed ISOBUS (HSI) und Wireless In Field Communication (WIC) zählen. Ziel dieser neu ins Leben gerufenen Gruppe ist die Erarbeitung von Protokoll-Standards für die digitale Bildübertragung über den zukünftigen High Speed ISOBUS.

Hierzu ist eine Protokollstruktur zu erarbeiten, die für alle bestehenden Anwendungsszenarien eine robuste Übertragung von Steuerdaten und Videodaten gleichzeitig über die gemeinsame HSI Schnittstelle gewährleistet.

Vor dem Hintergrund, dass sowohl Ethernet-Netzwerke an sich als auch die digitale Videoübertragung für Landmaschinen neue Technologien darstellen und auch in anderen Industriebereichen vergleichbare Lösungen nicht vorhanden sind, lässt sich erahnen, dass es sich bei dieser Aufgabe um eine große Herausforderung handelt.
Deshalb wird dieses Thema nunmehr von dem Cross-Over-Team bearbeitet, um sämtliche Aspekte der zukünftigen, digitalen Datenübertragung zwischen Traktor und Anbaugerät zu adressieren.

Nach ersten, intensiven Workshops ist das Team sehr zuversichtlich, zeitlich parallel zur Umsetzung der physikalischen Schnittstelle eine entsprechende Protokollstruktur für den HSI erarbeiten zu können.

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